Trauerkultur aktiv mitgestalten und sinnerfüllt selbständig sein. Werde Trauerredner*in

Ich zeige dir, wie du Menschen einfühlsam begleiten und individuelle Abschiede gestalten kannst.

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Abschiedskultur und Beerdigungen sind im Wandel

Während im 20. Jahrhundert meist ehemalige Pfarrer, Philosophen oder auch Schauspieler diese Aufgabe übernahmen, eine Grabrede zu halten, gibt es seit etwa 10-15 Jahren zunehmend den Wunsch nach einer seelsorgerlichen Begleitung bei einem Abschied. Menschen, die sehr individuell und bewusst leben, wünschen sich auch für ihre Verstorbenen einen individuellen und würdigen Abschied, ohne Pathos, echt und menschlich. 

Ich zeige dir, wie du Menschen bei einer Trauerfeier einfühlsam begleiten kannst, würdevolle und individuelle Abschiede gestaltest, dich als Trauerredner*in selbstständig machst, und davon leben kannst.

Du suchst eine sinnstiftende Aufgabe?

Du leidest unter einer eintönigen Tätigkeit und dein bisheriger Job ist nicht mehr der Passende für dich? Du sehnst dich nach einer lebensnahen, abwechslungsreichen und mutigen Aufgabe, die nichts für jede/n ist?

Du willst etwas
beitragen?

Du bist kein Typ für Smalltalk und Oberflächlichkeiten? Du sehnst dich nach echter Begegnung auf Augenhöhe? Du wünschst dir eine sinnvolle Tätigkeit, bei der du wirklich etwas Entscheidendes beiträgst?

Du möchtest etwas ändern in der Gesellschaft?

Du hast Trauerfeiern erlebt und gedacht: "Das muss doch anders gehen!" Du bist frustriert über traditionelle Formen der Trauer und ärgerst dich, wenn Menschen mit Ritualen abgespeist werden, die ihnen nichts sagen. 

Als Trauerredner*in eröffnet sich dir mit jeder Familie eine neue Welt.

Du möchtest dich mit Empathie einlassen und genießt Begegnung auf Augenhöhe? Diese Haltung erlebe ich als sehr hilfreich, wenn es darum geht, eine Trauerfeier zu gestalten. Die wichtigste Voraussetzung ist dein ehrliches Interesse am Anderen! Bist du bereit für eine neue Trauerkultur?

Rhina und Gretl begleiten meine Arbeit als Trosthunde.
Kathy C. Pithan mit ihren beiden Hunden die auch zur Trauerarbeit eingesetzt werden.
Rhina und Gretl begleiten meine Arbeit als Trosthunde.

Es macht einen großen Unterschied, wie wir mit Trauer und Abschied umgehen.

Ob wir den Tod eines geliebten Menschen einfach nur erleiden und die Zeremonien auf dem Friedhof über uns ergehen lassen oder ob ein Raum dafür geöffnet wird, die einzigartige Persönlichkeit leuchten zu lassen.

Werde Trauerredner*in und Teil eines wertschätzenden Netzwerkes, das sich dieser wertvollen Aufgabe mit Hingabe zuwendet!

Welche Vorteile bringt dir die Ausbildung zum/zur Trauerredner*in

Du kannst wählen, ob du dein fünf-monatiges Training mit oder ohne IHK-Zertifikat abschließen möchtest.

Zertifiziertes
Training

Mein Konzept ist von der IHK (Industrie- und Handelskammer) überprüft und anerkannt. Durch den Unterricht bist du auf den freiwilligen Prüfungstag bestens vorbereitet.

Langjährige
Expertise

Ich habe langjährige Erfahrungen als Pastorin, Rednerin und Referentin. Ich teile mit dir meinen Erfahrungsschatz aus über 15 Jahren Selbständigkeit als Trauerrednerin.

Direkt startklar
durch 1:1-Training

Schritt für Schritt lernst du alles was du brauchst. Dein Lernen bei mir ist praxisorientiert, persönlich und lebensnah - für einen maximalen Lernerfolg! 

Deine Weiterbildung im Überblick

Während der Weiterbildung bekommst du einen Einblick in alle Aspekte der Begleitung und Gestaltung einer Trauerfeier. Du lernst die Friedhofskultur kennen und den Umgang mit bestehenden Traditionen, wie du sie aufgreifen oder neu interpretieren kannst, und auch wie du neue Rituale konzipierst, die zu den Menschen passen, die sich verabschieden wollen.

Du verstehst deine Rolle und weißt um die natürliche Wirkung deiner Gesten und Worte, sowohl im Gespräch als auch in der Trauerfeier. Du erfährst, wie es gelingt und du wirst angeregt für deine eigene Auseinandersetzung mit der neuen Aufgabe. Du bekommst das Beste von mir, und machst dann dein Eigenes daraus. Der Austausch in der Gruppe gibt dir weitere Beispiele und unterstützt das lebensnahe, echte Lernen. 

Bild vom Schaufenster der "wertgeschaetz" Räume. Spiegelung der Häuser von Marburg in der Glasscheibe.

Inhalte der Weiterbildung zur Trauerredner*in

Optimal vorbereitet für deine eigenen Trauerreden

  • 4 Präsenz-Tages-Seminare, einmal im Monat
  • Sprechen vor der Gruppe und Feedback
  • Sprechübungen für eine klarere Aussprache
  • Vortrag einer selbst verfassten Rede
  • 20 Einheiten Online-Unterricht
  • Gesprächsführung
  • persönliche und fachliche Auseinandersetzung zu Trauer und Tod
  • Hospitieren mit Fragebogen und Reflexion
  • Online-Lernplattform
  • Hausaufgaben (als zusätzliche Praxisübung)
  • Marketing, Netzwerken, Social Media
  • offizielles Zertifikat der IHK
  • Gegenlesen deiner ersten acht Reden für deinen sicheren Start als Trauerredner*in!

Ist Trauerredner*in die richtige Aufgabe für dich?

Es ist eine intensive und punktgenaue Aufgabe, in der deine Leidenschaft für das Leben einen guten Platz bekommt.

Hast du Mut, vor Menschen zu sprechen und eine Stimme, die sich dafür eignet?

Hast du Erfahrungen mit Trauer gemacht, die dir gezeigt haben, wie wichtig dieses Thema ist?

Kannst du dir vorstellen, für ganz unterschiedliche Menschen wie ein Fels in der Brandung zu sein und einfühlsame Trauerfeiern zu entwickeln?

Wie kann ich starten?

Das wertgeschätzt Team steht in einem Kreis zusammen und unterhält sich. Die Stimmung ist herbstlich.

Fülle das Bewerbungsformular aus. Es bringt dir Klarheit und ist eine gute Vorbereitung auf das kostenlose Beratungsgespräch.

Wir sprechen darüber, was du schon mitbringst und was du noch brauchst. Du lernst meine Werte und meinen Ansatz kennen.

Wenn es passt, legen wir los.

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Schreib mir eine Mail oder füll am Besten das Bewerbungsformular aus.

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Wir sprechen darüber, was du schon mitbringst und was es noch braucht. Du lernst meine Werte und meinen Ansatz kennen.

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Wenn es passt, legen wir los.

Der Tod gehört zum Leben.

Menschen, die sich ganzheitlich mit Sterben und Tod beschäftigen, erfahren einen lebendigen und tiefgründigen Prozess. Oft berichten sie davon, dass sie das Leben mehr lieben und erfüllter leben als zuvor.

Bild eines Friedhofs, der mit lila blühenden Kräutern bewachsen ist.

Trauerredner*in - nicht nur Beruf sondern Berufung

Kundenstimmen von bereits erfolgreichen Teilnehmer*innen meiner Weiterbildung zum/zur Trauerredner*in

"Am meisten überrascht hat mich, dass es eine innere Arbeit ist, Trauerrednerin zu werden."

Judith

Kathy C. Pithan

Warum ich mich dafür entschieden habe, meine Weiterbildung "WERTGESCHÄTZT - Trauerredner*in werden" anzubieten:
Die Auseinandersetzung mit meiner eigenen Trauer vor vielen Jahren hat mein Leben so viel reicher und bunter gemacht! Ich entdeckte: Meine Gefühle sind echte Helfer, ein wichtiger Kompass, um den eigenen Weg zu finden. 

Seitdem bedeutet es mir viel, anderen einen Raum zu eröffnen, in dem sie die Chance haben, mit ihren eigenen Gefühlen in Kontakt zu kommen und ihre eigene Lebendigkeit zu spüren. 2008 startete ich als Trauerrednerin, weil ich bei Trauerfeiern, die ich seit 2004 als Pastorin gestaltete, genau das erlebte. Obwohl ich damals noch sehr jung war, bekam ich ermutigende Rückmeldungen zu meiner Art und Weise, wie ich die Trauerfeiern anleitete. Viele der Familien lebten mittlerweile ohne Kirche. Ich hatte Freude daran, ihre individuellen Lebenswege kennenzulernen und mich auf ihre Haltung zum Leben einzulassen. Es war schön, ihren Weg zu würdigen.

Um mich weiter einzuüben im Verständnis der Menschen und ihrer Beziehungen, ...

... habe ich über zwanzig Jahre lang Weiterbildungen zu therapeutischen Themen und Methoden besucht. Ich wollte bei mir und anderen noch mehr erforschen, wie Gefühle entstehen und sich wandeln, wollte erkennen, wie ich Lebenswege und Kommunikation verstehen kann, wie Kontakt zwischen Menschen gelingt. Die Trauerfeiern blieben eine Konstante in meiner Selbstständigkeit, auch als ich z.B. über zehn Jahre lang als Heilpraktikerin für Psychotherapie in eigener Praxis arbeitete oder als Referentin für theologische und psychologische Themen tätig war. Ich verstand immer mehr, was hilft und worauf es beim Abschiednehmen ankommt. Trotzdem dachte ich viele Jahre lang: So, wie ich das mache, kann das nur ich. Ich konnte mir lange nicht vorstellen, wie ich mein Wissen, meine Erfahrungswerte auf andere übertragen könnte. 

Dann kam mein Aha-Moment. ...

... Ich besuchte eine Online-Akademie und lernte etwas völlig Neues von einem völlig fremden Menschen auf eine Weise, die mir unglaublich Spaß gemacht hat. Plötzlich bekam ich ein Lernmodell an die Hand und erlebte dieses sogar selbst: "Aha - so geht es auch." In meinen Augen ist dieses Lernmodell viel näher am Leben, viel beziehungsorientierter, viel effektiver. Und als ich am Ende dieser Ausbildung meine ersten Aufträge kompetent erfüllen konnte, hatte ich selbst erfahren, dass es funktioniert. Ich begann auszuloten, wie ich dieses Lern-Modell für eine Ausbildung für Trauerredner*innen transformieren könnte, und setzte es Schritt für Schritt um!

Es gibt noch einen zweiten wichtigen Faktor, ...

... warum ich mit großer Begeisterung meine Erfahrungen weitergebe: Ich wurde gefragt, was eigentlich mit meinem Unternehmen geschehen würde, wenn ich mal in Rente gehe. Ich verstand in diesem Moment, wie selbstverständlich ich davon ausging, dass mein Wissen irgendwann einmal mit mir verschwindet. Ich war soloselbstständig und hatte nie einen Sinn darin gesehen, das zu ändern. Aber nun stellte ich mir die Frage: Was wäre wenn... und ich merkte, es würde so viel bedeuten, wenn ich mein Wissen von meiner Person entgrenzen würde. Es berührt mich, dass meine Erfahrungswerte und mein Wissen bleiben, wenn ich einmal gehe. Teilen bedeutet Vielfalt. Und ich bin begeistert davon, Trauerkultur gemeinsam mit anderen neu zu gestalten. Ich freue mich darauf, dich stark zu machen für deinen Part und dir Rückenwind zugeben für deinen Start als Trauerredner*in.

Und in mir wuchs der Wunsch, ...

... Trauerkultur zu prägen. Alleine bräuchte ich es gar nicht erst versuchen, aber gemeinsam mit vielen kann man einen Trend der neuen Trauerkultur tatkräftig unterstützen. 

Mittlerweile entsteht schon ein wunderbares Netzwerk von kreativen und einfühlsamen, tollen Persönlichkeiten. Ich erlebe viel Inspiration durch meine angehenden Kollegen und Kolleginnen. Mit zum Team gehört z.B. Sophie. Sie hält nicht nur warmherzige und leidenschaftliche Reden, sie unterstützt auch den Aufbau der Weiterbildung im Backoffice. 

Neuigkeiten & Veranstaltungen

Hier erfahrt ihr alles zu unseren Veranstaltung

Messestand von Kathy Pithan auf der Messe "Leben und Tod"
Messe Leben und Tod

Nach der Messe ist vor der Messe: Wir blicken zurück auf intensive Gespräche und viele schöne Begegnungen an unserem Messestand auf der Leben und Tod in Bremen. In Freiburg sind wir wieder dabei, Save the date: 18. und 19.10.24 Leben und Tod  

Leben und Tod – Kongress, Messe und Forum (leben-und-tod.de)
#trauerdurchleben - über Verlust, Veränderungen und Wohltuendes

13. – 18.5.2024 |  18 Video-Interviews  | 6 Tage

Link zum Koress:
https://kongress.bohana.de/

Portraitfoto von Kathy Pithan und einem ihrer Schüler
Schüler*innen Websites

Diese Menschen habe ich ausgebildet und empfehle sie mit großer Wertschätzung. Sie haben Feingefühl, Tiefgang und setzen das, was mir in der Begleitung Trauernder wichtig ist, mit großer Hingabe um. 

trauer-findet-trost.deanne-maria-apelt.deJuliane Neumann Schoenknecht
IHK Zertifikate für abgeschlossene Trauerredner*in Ausbildung
Erfolgreiche Absolventen

Am 1.3.24 haben acht Absolvent*innen ihr IHK-Zertifikat erhalten. Die Reden waren überwältigend schön, kreativ, berührend und auch zum schmunzeln. Herzlichen Glückwunsch an Judith Otterbach, Sophie Oehler, Juliane Neumann-Schönknecht, Anne-Maria Apelt, Jula Niemann, Julia Oesch,  Bodo Woltiri und Carola Adolph. 

Unser Standort

Hier findest du uns für unsere Präsenzseminare und für den gegenseitigen Austausch

Standort

WERTGESCHÄTZT Trauerfeiern
Kathy Christina Pithan 
Weidenhäuserstr. 47-49
35037 Marburg
Kathy C. Pithan steht vor dem Schaufenster ihrer "wertgeschätzt" Räume und freut sich.

FAQs

Brauche ich spezielle Vorkenntnisse um die Weiterbildung zu starten?

Du brauchst keinen besonderen Grundberuf oder Abschluss. Aber es ist von Vorteil, wenn du Erfahrungen im Umgang mit Menschen sammeln konntest. Es ist auch hilfreich, eine angenehme  und klare Stimme zu haben. Texte zu schreiben und zu lesen, sollte dir Freude machen. Und du brauchst Mut, dich diesen besonderen Situationen zu stellen, und die Bereitschaft, dich immer wieder neu einzufühlen, um wen es da geht. Du lernst in der Weiterbildung Schritt für Schritt, wie du erfolgreich starten kannst als Trauerredner bzw Trauerrednerin.

Was genau macht ein*e Trauerredner*in?

Ein*e Trauerredner*in begleitet Beerdigungen und Beisetzungen auf Friedhöfen und in Bestattungswäldern u.ä. Nach einem Vorgespräch mit Familie und Freunden verfasst er/sie eine Rede und die Moderation, die zur Persönlichkeit der verstorbenen Person passt und den Trauernden hilft, sich an die gemeinsame Zeit zu erinnern und Abschied zu nehmen. Manchmal bringen sich Trauerredner*innen auch musikalisch ein oder kreativ, je nach Begabung und Wunsch.

Wer kann Trauerredner*in werden?

Ich finde es wichtig, dass man einen inneren Impuls dazu verspürt. Wenn dieser Impuls da ist, Trauerkultur gestalten zu wollen, Menschen beistehen zu wollen, die Abschied nehmen, dann kann man sich auf den Weg machen und herausfinden, welche Kompetenzen man schon hat und welche man noch weiter erlernen möchte. Für eine gute Weiterentwicklung auf deinem Weg gebe ich dir ehrliches und konstruktives Feedback.

Wie funktioniert es, nebenberuflich als Trauerredner zu starten?

Es ist ein guter Weg, eine neue Selbständigkeit nebenberuflich zu starten. Ich berate dich während der Weiterbildung dazu, was du hierbei beachten solltest. Grundsätzlich ist zu beachten, dass die meisten Trauerfeiern unter der Woche zwischen 11 und 14 Uhr stattfinden. Du brauchst also wenigstens an mehreren Tagen pro Woche eine Flexibilität in der Mittagszeit um Termin-Anfragen annehmen zu können. Mittlerweile finden immer mehr Trauerfeiern auch Samstags statt. 

Wie findet man die richtigen Worte für eine Abschiedsrede, für eine Trauerrede oder Lebensrede?

In meinen Augen hat das viel mit dem Beziehungsraum zu tun, den ich als Begleiterin oder Begleiter gestalte. Denn es geht nicht nur um die Worte, die ich spreche, es geht auch um all das, was zwischen den Zeilen passiert. Es geht auch um meine Haltung, um meine innere Einstellung, ja um meine eigenen Werte, die unausgesprochen mit präsent werden. Als Familienmitglied oder langjährige Kollegin oder als guter Freund stehe ich jeweils in einer persönlichen Beziehung zum Verstorben, was oft positiv spürbar ist, manchmal aber auch dazu beiträgt, dass die Aufgabe zu sprechen eine sehr sehr große ist. Als Rednerin habe ich den Vorteil, dass ich aufgeschlossen und entspannt in den Kontakt gehen kann. Ich bin nicht von Schmerz überwältigt, sondern lasse mich wohlwollend ein und befreunde mich sozusagen nachträglich. Professionelle Distanz und Menschlichkeit brauch hier eine gute Balance. 

Ich zeige dir in meiner Ausbildung zur Trauerrednerin, zum Trauerredner, wie du gut in Kontakt kommst mit den Angehörigen. Ich zeige dir, wie du mit deinen Notizenumgehst, damit eine wunderschöne und echte Rede entsteht, die wirklich zu den Menschen passt, die du begleitest.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Ausbildung zur Trauerrednerin, zum Trauerredner?

Vielleicht haben dich andere für deine schöne Stimme gelobt oder für deine tröstenden Worte. Vielleicht ist ein Familienmitglied vor einigen Jahren verstorben und seitdem siehst du das Thema mit anderen Augen. Wenn du innerlich einen Bezug zum Thema Abschied und Trauer entwickelt hast und merkst, dass du mitgestalten möchtest, wirst du vermutlich hellhörig, sobald du von Ausbildungsangeboten erfährst. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt nach den Rahmenbedingungen im Alltag zu schauen. Kannst du dir Kapazitäten schaffen, um eine Selbstständigkeit (im Nebenerwerb) zu starten?

An vielen Orten finden Trauerfeiern hauptsächlich zwischen 11 und 15 Uhr statt. Welche Flexibilität kannst du dir ermöglichen, um Trauerfeier-Anfragenanzunehmen? 

Melde dich bei mir, wenn du bereit dafür bist, ins Tun zu kommen!  

Während deiner Ausbildung bei mir sind erste Aufträge erwünscht, sobald du innerlich bereit bist, und sobald du dir einen Überblick über die Inhalte verschafft hast und spürst, mit Kathys Unterstützung im Hintergrund traust du dich an den ersten Auftrag heran. So begleite ich dich sehr konkret in deine Selbstständigkeit hinein.

Pro und Contra kurze oder lange Ausbildung zum Trauerredner?

Der vermeintliche Vorteil bei einer kurzen Ausbildung ist, dass man gleich alles im Überblick hat und direkt loslegen könnte. Es entsteht aber kein vertrauensvoller Lernraum, der andauert. Man ist nachher alleine und es fehlt der Rahmen, Schritt für Schritt in die Umsetzung zu kommen. Der vermeintliche Nachteil bei einer langen Ausbildung könnte darin bestehen, dass man warten muss, bis man alles absolviert hat. Dafür kann man sich in Ruheauseinandersetzen, die inneren Entwicklungen haben Zeit, man kann die Dinge sacken lassen. Neue Fragen haben einen Ansprechpartner, weil der Lehrgang nicht schon rum ist.  

Ich habe die Vorteile von kurz und lang in meine Weiterbildung integriert. Die Inhalte können selbst gesteuert im passenden Tempo gelernt werden. Die Live-Seminare setzen immer da an, wo man gerade steht, man kann sie auch als Supervision nutzen, wenn man schon Reden hält. Es gibt kein noch nicht oderfertig. Es ist ein Entwicklungsraum und ein Lern- und Inspirationsraum, der den je eigenen Weg unterstützt und alle Grundlagen bereithält, die man für hochindividuelle Reden braucht. Bei mir kann man schon während der Ausbildung mit den ersten Aufträgen loslegen, in enger Zusammenarbeit mit mir.

Wann fange ich an auf die Bestattungshäuser zuzugehen, wann halte ich meine ersten Reden?

Ich habe ein Problem beobachtet: Manche Kompaktausbildungen überfrachten die Teilnehmer*innen mit Infos und Material und lassen sie dann alleine mit der Umsetzung. Für die meisten Menschen, die zuvor keine eigene Selbstständigkeit aufgebaut haben, ist das eine mentale Hürde, die man allein schwer überwindet. Und für die Trauerfamilien ist es ebenfalls unerfreulich, wenn sie mit einer Person konfrontiert sind, die sich selbst allein fühlt mit der neuen Aufgabe. Daher haben bei mir Sicherheit und Halt oberste Priorität! Schon während der Ausbildung bereiten wir den Kontakt mit Bestattungshäusern vor und gehen so in Aktion, dass wir erste Aufträge wahrscheinlich machen. Ich dränge dich nicht, aber sobald du spürst, jetzt bin ich bereit, gehen wir los!

Braucht man überhaupt ein IHK-Zertifikat?

Nein, du brauchst es nicht unbedingt.
Viel wichtiger ist, dass du weißt und fühlst, was du tust und dass du dir die Kompetenzen angeeignet hast und sie auch umsetzen kannst, die für diese ganz besondere Aufgabe, Trauernden auf dem Friedhof eine wohltuende und hilfreiche Anleitung zu geben, nötig sind. All das lernst du bei mir. So würde ich sagen, meine Anforderungen an dich im Laufe der Weiterbildung sind höher, als das, was die IHK nachher misst und im Zertifikat bestätigt.

Die meisten meiner Teilnehmer*innen mögen es, dass sie mit einem Zertifikatabschließen können. Sie haben die Möglichkeit, in einer schriftlichen Arbeit eine eigene Rede zu analysieren und an einem besonderen Tag ihre rednerischen Kompetenzen zu zeigen und anschließend feiern wir. Das ist ein toller Abschluss. Es kann aber auch Sinn machen, ihn später dazuzubuchen, wenn man schon eigene Erfahrungen gesammelt hat und vertrauter mit dem Rede halten geworden ist. Dann ist der Spaß noch größer. Ich habe jedenfalls den ausdrücklichen Wunsch, dass du eigene Reden hältst, bevor du das IHK Zertifikat machst, und nicht umgekehrt! Du musst also nicht warten, bis du das Zertifikat in Händen hältst und dann gehst du los - im Gegenteil! du gehst zum passenden Zeitpunkt während der Weiterbildung los, und deine im echten Leben verfasste Rede ist Grundlage für das IHK-Zertifikat. 

Das Gute an einem Zertifikat ist, dass man weiß, es gab klare Kriterien, eine Person hat auch vollständig teilgenommen und der Ausbilder hat sich von einer externen Institution über die Schulter schauen lassen. Die IHK ist eine offizielle Institution, die ihre Verantwortung wahrnimmt, wenn sie Kooperationspartner*innen wählt. Und so fühlen sich viele Lehrgangsteilnehmer*innen sicher und gut damit, eine zertifizierte Ausbildung zu wählen, bei der das Zertifikat nicht selbst ausgedacht ist, sondern in Kooperation mit einem externen und staatlich beauftragten Kooperationspartner möglichgemacht wurde.

Warum bin ich Koopartionspartnerin der IHK Kassel-Marburg geworden?

Ich möchte dazu beitragen, dass die Qualität guter Trauerredner*innen gesehen wird. Ich möchte dazu beitragen, dass das Verständnis dafür wächst, was Trauerredner*innen leisten und dass das alte verschrobene Bild irgendwelcher gestrandeter schräger Vögel, die dann Grabredner werden, nachlässt und ersetzt wird durch ein neues, starkes Bild, das mehr dem entspricht, was Menschen mir nach meinen Trauerfeiern sagen. Meine Arbeit wird von meinen Kunden als kraftvoll, heilsam, einfühlsam, wohltuend, erfrischend, befreiend betitelt. In meinem Konzept habe ich reflektiert, wie ich dies bewirke und wie ich anderen zeigen kann, es ebenfalls zu bewirken.

Alsich mich bei der IHK gemeldet habe, haben die Mitarbeitenden der IHK zunächstrecherchiert, ob es überhaupt einen Bedarf an einer Weiterbildung fürTrauerredner*innen gibt. Sie haben diesen innerhalb kürzester Zeit bestätigenkönnen. Es war ganz eindeutig. Das entspricht auch meinen eigenenBeobachtungen, der Bedarf an Trauerredner*innen wächst.  

Braucht es überhaupt noch mehr Trauerredner*innen?

Bei verschiedenen Begegnungen z.B. auf einer Fach-Messe und anderswo bin ich der Befürchtung von Kolleginnen begegnet, es gäbe schon zu viele Trauerredner. Ich habe diese Befürchtung sehr ernst genommen und mich bei Bestattungshäusern erkundigt. Es gibt die Rückmeldung aus bestimmten Städten, dass sich immer wieder neue Redner vorstellen. Und manche sagen: Ja, wir haben einige auf unsere Liste, die wir fragen können.

Gleichzeitig habe ich großes Interesse an meinem Ausbildungskonzept wahrgenommen. Denn viele heißt nicht gleich „vertrauenswürdig“, „kompetent“. Es gibt sehr unterschiedlich ausgebildete Redner. Das merken auch die Bestatter. Eine Bestatterin aus Berlin kam an meinen Messestand und fragte nach Broschüren zum verteilen. Ich fragte ganz erstaunt, ob es nicht sehr viele Redner in Berlin gäbe. Sie antwortete: „Ja, es gibt zwar viele in Berlin, aber die arbeiten nicht wie Sie. Ihr Konzept hat mich überzeugt.“ 

Im ländlichen Bereich fehlen sogar Redner. 

Mein Anliegen ist es, dass möglichst viele Menschen eine Begleitung auf dem Friedhof oder im Bestattungswald erleben, die sie als zu sich passend und hilfreich wahrnehmen. Genau diese Fähigkeiten vermittele ich in meiner Weiterbildung wertgeschätzt - Trauerrednerin werden.  

Wenn wir beobachten, wie viele Menschen nicht mehr Mitglied einer Kirche sind oder sich mit den Formen und Worten nicht mehr identifizieren können, und wenn wir beobachten, wie der demographische Wandel sich vollzieht, dann liegt die Schlussfolgerung nahe, dass wir in den nächsten 30 Jahren zunehmend einen großen Bedarf an Menschen haben, die Abschiede individuell und frei begleiten können.  

Es gibt hier eine Schere: obwohl der Bedarf wächst, ist das Wissen um die Möglichkeiten und Angebote, die es gibt, noch sehr gering. Das Thema Tod und Abschied wird oft vermieden, daher erlebe ich seit 2008 regelmäßig, dass Menschen zum ersten Mal eine solche andere Trauerfeier erleben und staunen, was möglich ist. Obwohl ich schon so lange dabei bin, ist es immer noch etwas Junges, Frisches, Unbekanntes für Viele.  Mit jeder neuen Trauerrednerin haben mehr Menschen die Chance, diese Art der Unterstützung zu erleben.

Mit jedem neuen Trauerredner wird das Angebot bunter und lebensnaher.

Was ist das Besondere am Ausbildungskonzept von WERTGESCHÄTZT?

Es gibt tatsächlich viele Aspekt bei WERTGESCHÄTZT -Trauerredner*in werden, die die Ausbildung von anderen unterscheidet. Wer bei mir startet, darf mir bei meiner Arbeit über die Schulter schauen. Das gilt für aktuelle Reden, aber auch für Trauerfeiern, bei denen es möglich ist, z.B. hinten in der letzten Reihe dabei zu sitzen. So kannst du miterleben, wie es sich anfühlt, wenn man selbst nicht betroffen ist und kannst mich beobachten, wie ich die Zeremonie anleite.

Mir ist die Sicherheit und der Halt für die Trauernden sehr wichtig, daher zeige ich dir, wie du Halt gibst. Und ich begleite deinen Start, indem ich als Ansprechpartnerin für die ersten acht Reden zur Verfügung stehe. So machen wir dich krisensicher und ermöglichen den Trauernden eine gute Erfahrung, ohne „Anfänger“-Sorgen, und dir einen sicheren Start in die neue Aufgabe.

Bei mir darfst du schnell sein und loslegen, so schnell du nur kannst, und gleichzeitig bekommst du die Zeit, die du brauchst, ohne Druck. So gestalten sich die fünf Monate meines Trainings in den einzelnen Etappen ganz individuell. Und wenn du in die Verlängerung gehen möchtest, ist auch das möglich. Manche Fragen entstehen ja erst, wenn man schon losgegangen ist.

Meine Weiterbildung ist sehr praxisbezogen. Ich gebe dir konkrete Anregungen für die einzelnen Aspekte deiner neuen Aufgabe. Ich teile mit dir meinen Erfahrungsschatz aus über 20 Jahren Trauerfeiern und über 16 Jahren Selbstständigkeit. Bei mir lernst du, wie es funktioniert.

Ehrliches Feedback finde ich sehr relevant. In meiner Weiterbildung gibt es viel Raum für Übungen und Feedback. So kannst du dich effektiv da weiterentwickeln, wo du es brauchst um richtig gut werden.

Mein Anliegen ist, Menschen zu befähigen, qualitativ hochwertige und individuelle Reden zu halten und damit verlässliche Kooperationspartner für Bestattungshäuser zu sein und echter Beistand für Trauernde. Daher ist die Gruppengröße begrenzt und ich nehme nur diejenigen auf, hinter die ich mich voll und ganz stellen kann. Ich netzwerke überregional um ein gutes Miteinanderzwischen meinen Absolventinnen und Bestattungshäusern zu fördern. Und ich freue mich über die überaus positive Resonanz, die mich von den Bestattungshäusern erreicht!

Wieviel verdient man als Trauerredner, als Trauerrednerin?

In dem Thema Honorare für Trauerfeiern gibt es mittlerweile eine große Dynamik und ich setze mich als Ausbilderin für faire Honorare ein. Früher gab es einige Regionen, in denen 350,- € bis 450,- € üblich waren, heute variieren die Angebote der Redner zwischen 500,- € bis 850,- €, teilweise auch den Hochzeitsrednern entsprechend bis 1200,- € oder 1400,- €. Ich kann nicht für alle Redner sprechen, aber die Kollegen und Kolleginnen, die ich ausgebildet habe, nehmen sich Zeit für die Trauernden, sie lassen sich ein auf die individuelle Abschiedssituation und schreiben die Reden hochindividuell und ganz abgestimmt auf den einzelnen Abschied. Sie sind in der Regel ein bis zwei Arbeitstage mit der Vorbereitung beschäftigt und lassen auch anderes Expertenwissen im Hintergrund mit einfließen, seelsorgerliche Grundlagen, Gesang, Sprachkunst, Kreative Zugänge und spirituelles Feingefühl, so wie es in Abstimmung mit den Trauernden vereinbart ist. Die Trauernden, die wir begleiten, werden unterstützt und einbezogen, so wie sie es wünschen. Daher sind unsere Trauerfeiern einzigartig und sehr wertschätzend. Sie bleiben nachhaltig in Erinnerung und wir erleben oft eine große Verbundenheit, auch nach Jahren noch. Meine Empfehlung an Menschen, die auf einen Abschied zugehen ist, diese Begleitung als Ressource für ihren Weg zu nutzen, dann ist schon mal der Anfang des eigenen Trauerwegs gut gemeistert.

Hast du noch weitere Fragen?

Dann melde Dich gerne unverbindlich für ein kostenloses Beratungsgespräch.